Die folgende Abhandlung zu The Presence Path – Ein Heilungsweg durch Präsenz und Körperbewusstsein beschreibt die therapeutische Grundlage meiner Arbeit. Sie gibt dir einen vertieften Einblick in das, was mich in der Begleitung leitet – ein körperbasierter, traumasensibler Ansatz, der auf Präsenz, feiner Wahrnehmung und innerer Stille beruht.
Diese Arbeit ist in mir über viele Jahre gewachsen, geprägt von intensiven Lernwegen mit Lehrer:innen aus östlichen Weisheitstraditionen – insbesondere in Klöstern und Heilräumen Asiens. Gleichzeitig steht sie in Verbindung mit westlichen, körperorientierten Therapieformen. So kommt etwa eine Studie der Universität Chicago zum Schluss, dass therapeutische Arbeit dann am wirksamsten ist, wenn sie die körperlichen Empfindungen direkt mit einbezieht – genau hier setzt The Presence Path an.
So begleite ich Menschen auf ihrem Weg – achtsam, mitfühlend und im Tempo ihres Nervensystems
Übersicht:
The Presence Path ist ein traumasensibler, körperorientierter Heilungsansatz, der intuitive Präsenz, Regulation des Nervensystems und emotionale Integration verbindet. Er unterstützt die Auflösung unvollständiger emotionaler Prozesse, ohne Retraumatisierung oder übermäßige Abhängigkeit von narrativen Ansätzen.
Methodik:
Die Sitzungen beginnen mit Co-Regulation und somatischer Erdung, wodurch ein Übergang in gegenwärtiges Gewahrsein ermöglicht wird. Aus dieser Grundlage heraus tauchen subtile interozeptive Signale und emotionale Rückstände sicher und allmählich auf. Die Fachperson unterstützt die Klient:innen dabei, sich auf diese Erfahrungen einzustimmen, ohne kognitive Einmischung – mit Priorität auf Empfindungen, Beziehungssicherheit und emotionalem Tempo.
Spirituelle Integration:
Während emotionale Rückstände verarbeitet werden und das Nervensystem sich beruhigt, erleben Klient:innen oft einen Übergang zu erweitertem Bewusstsein. In dieser Stille wird eine tiefere Intelligenz zugänglich – ein Gefühl von Ganzheit, Verbundenheit und Freude, das sich angeboren anfühlt, statt bedingt. In diesem Stadium werden spirituelle Einsichten (wie sie im Buddhismus oder in nicht-dualen Lehren ausgedrückt werden) von konzeptionell zu verkörpert. Sie werden nicht gelehrt – sie werden direkt gefühlt und erkannt, in der eigenen Sprache des Körpers.
Klinische Relevanz:
Die Methode eignet sich besonders für Traumaüberlebende, Personen mit Dysregulation des Nervensystems oder solche, die durch mentale Überverarbeitung erschöpft sind.
Sie fördert tiefe Selbstregulation, emotionale Resilienz und verkörperte Integration – und dient sowohl dem psychospirituellen Wachstum als auch der nachhaltigen Reparatur des Nervensystems. Gleichzeitig handelt es sich um eine weiterführende Methode, die besonders Menschen anspricht, die bereits innere Arbeit geleistet haben und bereit sind, noch tiefer zu gehen. Im Zentrum stehen frühe Prägungen – sogenannte Urkonditionierungen – die sich oft bereits vor der Bildung von Sprache in uns eingenistet haben und somit nicht über kognitives Verstehen zugänglich sind. Diese Schichten zeigen sich meist nicht in Worten, sondern über Empfindungen, Bewegungsimpulse oder tiefer liegende Körperreaktionen – genau dort setzt diese Arbeit an: still, respektvoll und in direktem Kontakt mit dem, was sich zeigen will.